Künstler, Musiker, Herausgeber, Autor und Hochschullehrer.

Lehre

2001 bin ich als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Muthesius Kunsthochschule in Kiel gekommen und habe dort den Fachbereich „Digitale Medien/Intermedia mit aufgebaut. Bis heute arbeite ich dort fachübergreifend als Dozent für Intermedia und Sound Studies.

Intermedial ausgerichtete Lehrveranstaltungen:

Räumliche Interaktion (Projekt im Studiengang Raumstrategien, mit ProfIn Schork) 
Verschiede Themenstellungen (u.a. Notfall-Ambulanz, Weltladen, Wasserturm Neumühlen-Dietrichdorf-Kiel, Bibliothek, Wartezimmer Orthopädie, Trauer-Räume Ohlsdorfer Friedhof, Werksgelände Itzehoe, Neue temporäre Kommunikationsräume auf dem MFG-5 Gelände in Kiel Holtenau, Schlossturm Lauenburg/Elbe.)
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Rauminszenierung (Projekt im Studiengang Raumstrategien, mit ProfIn Schramke)
Thema „Garten 21”
Ist das Auditive schon grundsätzlich als zweitwichtigste sinnliche Wirklichkeitsdimension in der räumlichen Entwurfspraxis zu berücksichtigen, so ist es in der Konzeption virtueller Welten umso mehr unverzichtbares Gestaltungselement, um einen überzeugenden und atmosphärisch gestimmten Raumzusammenhang zu erzeugen. Die Konzeption und Zeitlichkeit von Gärten finden eine besondere Entsprechung im vielschichtig angelegten Werden und Vergehen der Klänge, Geräusche und Laute in der Musik, mit besonderer Ausprägung des Räumlichen in Klanginstallationen und Raumkompositionen. So ist der Garten nicht nur immer wieder Thema zahlreicher MusikerInnen (von Debussy bis Tangerine Dream), sondern wird zur direkten auditiven Umsetzung in der Klangkunst, wie beispielsweise in den Klanggärten von Robin Minard und Andres Bossard.

Thema „Raumbühne 2019”
Ausgehend von den Visionen einer Stadt des 21. Jahrhunderts soll die Neufassung einer kinetischen Raumbühne entworfen und performativ in Szene gesetzt werden. Zentrales Narrativ dieser Konzeptionen ist die POST-OIL CITY (Arch+ 196/197) als Vision einer nachhaltigen Stadt (…).Miteinzubeziehen ist auch die urbanen Klangsphäre, denn von den Futuristen über die Klangökologie bis hin zur Sound-Art ist die Großstadt immer auch Ausgangspunkt tiefgreifender auditiver Gestaltungskonzepte, die mit den postfossilen Infrastrukturen – mit ihren veränderten Grundtönen, Vernehmbarkeiten und Frequenzen – neue Gültigkeit gewinnen.
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„Kamasutra – Expanded Vision“ (Projekt, ZfM, mit Gor Margaryan und Achim Kirsch Reza Ghadyani)
(…) Erarbeitet werden soll ein neuer künstlerische Zugang zum Kamasutra. Von der traditionellen Bild und Textsammlung ausgehend öffnen wir den Raum einer neuen multimedialen Inszenierung. Dazu greifen wir auf die Möglichkeiten der Technik (Experimentalraum) und der verschiedenen künstlerischen Disziplinen zurück. Raum, Licht, Klang, Schrift, Performance, Bild und (Trick) Film sollen sich treffen, ergänzen und somit eine neue transmediale Begegnung mit dem Kamasutra ermöglichen. 
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„Are you Experienced?” – Ästhetik des Rausches (Projekt/Seminar, ZfM)
Wahrnehmungsveränderungen und anderere Wirklichkeitszugänge sind Grundimpuls künstlerisch-gestalterischer Arbeit. Hilfsmittel und Inspirationsquelle sind dabei immer wieder auch Rauschzustände und die Verwendung psychedelischer Drogen. Abgesehen von akzeptierten Substanzen wie Alkohol und in jüngster Zeit THC, werden Drogen direkt assoziiert mit Sucht, gesundheitlicher Gefährdung und Kontrollverlust – auch wenn deren Verwendung den Künstlern und Musikern zugestanden wird. Der tabuisierte Umgang mit Drogen in unserer Gesellschaft verstellt dabei den Blick auf deren Gebrauch als selbstverständliche Kulturpraxis, die so alt ist wie die Menschheit selbst. –Inhalt des Seminars ist die interdisziplinäre Auseinandersetzung und Ästhetisierung veränderter Bewusstseinszustände. Einzugsgebiet sollen dabei nicht nur bewusstseinsverändernde Substanzen, sondern auch die Gefilde der körpereigenen Drogen und des Traums sein.
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sound & vision” – Musik-Cover/Artwork der Zukunft (Seminar, ZfM, mit Martin Sperling)
Die Digitalisierung des Musikmarkts ging einher mit dem allmählichen Verschwinden der die Musik begleitenden und vermittelnden visuellen und textuellen Ästhetik – auch wenn mit einer gegenwärtigen kleinen Renaissance des Vinyls das Cover-Artwork ein Comeback erlebt. Als Überbleibsel ehemals gedruckter Cover bzw. Booklets werden digitale Musikveröffentlichung nur noch über ein kleinformatiges Bildchen präsentiert. Back-Cover, Booklet-Artwork, Lyrics und Credits fehlen komplett. – Warum eigentlich? Aufgabe: Wie könnte ein digitales Musik-Artwork der Zukunft aussehen?
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Making (Non)Sense” (Seminar, ZfM, 2 SWS)
Wie sähe die Wirklichkeit mit einem zusätzlichen Sinnesorgan aus? Oder wenn der Geruch von Essen hörbar wäre? Wahrnehmung geschieht nicht additiv, sondern über ein ganzheitliches Zusammenwirken aller Sinneskanäle. Dennoch sind wir gewohnt – auch durch den Mediengebrauch und die Aufspaltung der Künste und Wissenschaften – die Sinne getrennt aufzufassen, so dass künstlerisch-gestalterische Arbeiten, die das multisensorische Zusammenspiel bewusst machen seit jeher faszinieren. Gern wird dabei der Begriff der Synästhesie herangezogen, obwohl er im direkte Sinne ein nur bei wenigen Menschen auftauchendes Phänomen beschreibt, das oft auch als Bewusstseinsstörung empfunden wird. Den Utopien technisch-medialer Ausweitungen der Sinne steht immer auch das Problem eines Zuviel an Daten und Reizen gegenüber.
Das Seminar beschäftigt sich in gestalterisch, diskursiv und fiktional mit Sinn und Unsinn von Mitempfindungen und Ausweitungen der Sinne. Erlaubt sind alle multisensorischen Konzepte – von der App bis zur Rauminstallation. Gewünscht ist die Nutzung der Möglichkeiten des Experimentalraums. Außerdem wird ein Workshop „Bild-Ton-Korrespondenz“ mit angeboten.
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Clips und Clicks” (Seminar, ZfM mit Tom Duscher und Stephan Ecks) 
Enwürfe einer neuen Ästhetik des Musikvideos im 21. Jh.
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Watch the Musik! ”(Seminar, ZfM) 
Das Seminar beschäftigt sich mit einer Auswahl aus dem breiten Spektrum von Filmen, in denen Musik und ihr Kontext im Mittelpunkt stehen. Vom Musicalfilm über die Künstlerdoku geht es dabei neben Sound-Bild-Zusammenspiel vor allem um Inszenierungs- und Stilisierungsstrategien in der Populärkultur.
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Veranstaltungen im Bereich Sound Studies:

sound/idea” (Seminar, Muthesius Kunsthochschule Kiel, “Zentrum für Medien”)
Hearing Group und fortlaufender Diskurs sound- und musikrelevanter Themen und Phänomene.
Die akustische Umwelt umgibt uns als Fülle von Ereignissen, Zeichen und Strukturen, die uns in Gestalt von Geräusch, Klang, Sprache und Musik begegnen. Das fortlaufende interdisziplinäre Seminar sound/idea kommt dieser Komplexität durch eine magazinartige Ausrichtung entgegen, indem neben durchgängigen Themen-schwerpunkten aktuelle Ereignisse und Texte aus unterschiedlichen sound-relevanten Bereichen zum Gegenstand gemacht werden. Neben der Lektüre ist die Diskussion ausgewählter Medieninhalte gleichgewichtiger Teil des Seminars.
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Intermedia / Sound Sprechstunde (Kolloquium, Muthesius Kunsthochschule, “Zentrum für Medien”)
Projekt- und Arbeitsbesprechung (fächerübergreifend)
Schwerpunkte: Freies und angewandtes Arbeiten in visuellen, soundbezogenen oder multisensuell ausgerichteten Medien und Projekten. Medientheorie und Philosophie.
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Akustische Szenografie – Soundscape (Seminar, Muthesius Kunsthochschule, Raumstrategien/”Zentrum für Medien”)
Die akustische Umwelt gliedert sich einerseits in Räume der Teilhabe, indem sie uns weiträumig mit den Ereignissen ihrer Umgebung und deren charakteristischen Grundtönen verbindet. Sie weist aber auch undurchdringliche Barrieren des Rauschens und unbelebte Zonen der Stille auf. Das Hören erschließt uns in besonderem Maße Ereignisse, Reichweiten und Räume der Kommunikation sowie deren Dichte, Komplexität und Veränderlichkeit. Eine Umgebung erlebbar zu machen, bedeutet Öffnungen, Verbindungen und Abwechslung zu schaffen. Die akustische Dimension besitzt hierbei besondere Stärken, schon daher, weil sie uns konstant mit der Welt in Verbindung hält – auch wenn dies oft unbewusst geschieht.
So eignet sich beispielsweise die Disziplin des Soundwalks, um Unsichtbares wahrnehmbar machen, Stimmungen einer Umgebung zu erforschen, zu erschaffen und zu verstärken, sowie Dynamiken, Zusammenhänge oder Abgrenzungen ins Bewusstsein bringen. Das Spektrum reicht dabei von Führungen mit verbundenen Augen, über die klassische Spielart eines über Kopfhörer abgespielten Soundfiles, bis hin zu multimedialen, szenografischen Konzeptionen, in denen fiktive und reale Elemente. Imagination und Außenwelt miteinander verschränkt werden.
Beginnend mit der hörenden Erkundung der Klangumgebung und dem Sammeln von Klangmaterial, sollen Klangstücke und Installationen konzipiert werden, die besonders die Strukturen und Veränderungen von Umwelt in den Fokus rücken.
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Akustische Szenografie – Imaginary Soundscapes (Seminar, Muthesius Kunsthochschule Kiel, Raumstrategien/”Zentrum für Medien”)
Die akustische Umwelt ist nicht beschränkt auf die äußeren Räume, die den Hörenden bis in weite Ferne mit den Ereignissen und Menschen der Umgebung und deren charakteristischen Grundtönen verbindet. Sie ist in gleichem Maße konstituiert durch imaginative, fiktive und traumartige Hörerfahrungen.
Wir befassen uns mit diesen Codierungen des Hörerlebens, das seine Entsprechungen findet in vielseitigen künstlerisch-gestalterischen Ausdrucksformen – von der Musik bis zu Hörspiel- und Klangkunst.
Praktische Aufgabe ist der Entwurf eines eigenen kurzen Klangstücks.
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Grundlagen Sound Studies (Vorlesung, Praktische Unterweisung, Muthesius Kunsthochschule Kiel, Raumstrategien)
Vermittlung von Basiswissen in den Bereichen Hören, Akustik, Musik, mit besonderem Bezug zur akustischen Raumgestaltung und Atmosphärenkonstruktion. In einem Praxisteil wird der Umgang mit einem Soundbearbei-tungsprogramm vermittelt. Aufgabe ist die Vertonung einer kurzen räumlichen Szene.
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This is the Time – And This is the Record of the Time” (Seminar, Muthesius Kunsthochschule Kiel, “Zentrum für Medien”)
In einer Zeit eines stark herabgesetzten Grundrauschens und des physischen Distanzgebots während eines Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie traten einzelne akustische Ereignisse präsenter in Erscheinung. Aufgabe war es, das Handy als mobile Aufnahmegeräte zu nutzen und ein Klangtagebuch anzufertigen – Jede Woche 20 Sekunden. Im wöchentlichen Wechsel Aufnahme und Nachbearbeitung – mit dem Ziel einer Veröffentlichung.
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Ghost Tracks” (Seminar, “Zentrum für Medien”)
Sounds als Psychedelika, geträumte Klänge, musikalische Paralleluniversen, verschüttete Gedächtnissplitter in Tonarchiven oder auf den Musikkassetten der Eltern, paranormale Tonbandstimmen, vertraute klangliche Er-innerungen eines Fremden, Klänge als Zeitknotenpunkte und Transportmittel.
Wir suchen nach vergessenen Klangspuren, lauschen retrofuturistischer Musik (Stichwort Hauntology, Mark Fisher) und Arbeiten an der Konstruktion von Atmosphären und akustischen Kurz-Trips.
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Große Alben – Deep Listenin Experience (Seminar, , “Zentrum für Medien”)
Das Hören von Musik hat sich in den letzten Jahrzehnten wesentlich verändert. Im Zeitalter der Playlisten und Hintergrundbeschallung verliert dabei das künstlerische Konzept des Albums zunehmend an Gewicht. Viele kennen sie vom Hören-Sagen, die legendären Alben der Musikgeschichte. Diese lassen sich nicht durch ein „Reinhören“ erschließen (was so wenig effektiv ist, wie das Reinzappen in einen Film), sondern fordern unsere ganze Aufmerksamkeit. Das Programm dieses Seminars ist einfach wie radikal: Wir hören und besprechen pro Sitzung ein komplettesMusik-Album, verfeinern unsere auditive Aufmerksamkeit und beschäftigen uns mit musikkulturellen Wurzeln und Inspirationsquellen.
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Sex Tracks” (Seminar, “Zentrum für Medien”)
Als Teil des multimedialen Projekts „Kamasutra – Expanded Vision“ für den Experimentalraum befasst sich dieses Seminar mit der akustischen Seite von Liebe, Erotik und Sex. 
Balz- und Sirenengesang, „Schmuse Rock“ und ASMR …, die Frage nach der Verbindung von Lust und Sound bietet viele Anknüpfungspunkte. In Abstimmung mit der visuellen Gestaltung ist die praktische Zeilsetzung des Seminars die Erarbeitung einer akustischen Neuinterpretation des Kamasutras – von der Geräuschcollage bis zum „Sex Beat“.
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SOUNDWALK Kiel (Projekt, Raumstrategien/Zentrum für Medien)
Erarbeitung eines Soundwalks durch Kiel anlässlich der Tagung URBAN TRANSFORMATION THROUGH ART AND CULTURE (4.–7.7.19).
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Sound in Transition – Klangforschung und Komposition an drei Institutionen (2021)
Hochschulübergreifendes, interdisziplinäres Klangforschungprojekt als Kooperation des Offenen Ateliers im Künstlerhaus Lauenburg, der Leuphane Univ. Lüneburg und der Muthesius Kunsthochschule.
https://llaudioll.de/sound-in-transition/
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Praxisvermittelnde Lehrveranstaltungen Sound:

Workshop Soundbearbeitung (Praktische Unterweisung, “Zentrum für Medien”)
Vorgestellt wird gängige Studiosoftware zum Aufnehmen, Bearbeiten und Arrangieren von Sound / Musik. Nach einer Einführung in die Grundbegriffe der Soundbearbeitung und Akustik werden diese anhand von Übungsbeispielen in der Praxis auf Programmebene nachvollzogen und nutzbar gemacht.
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Komposition mit Ableton Live (Praktische Unterweisung, “Zentrum für Medien”)
Die Musiksoftware Live bietet einen flexiblen Umgang mit Sounddateien und ist daher nicht nur für den performativen Einsatz, sondern auch für die spontane Suche und Skizzierung von Sound- und Kompositionsideen gut geeignet. 
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„Proberaum“ (Projekt, “Zentrum für Medien”)
Freie exprimentelle Komposition und Improvisation.
Gemeinsames Arbeiten an Musik und Klangstücken, diesmal mit Schwerpunkt auf freier Komposition, Experiment und Improvisation. Ziel ist ein live aufführbares Programm. 
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Sweet Noises – Hybrid Musicking” (Übung, “Zentrum für Medien”)
Gemeinsame freie Improvisation/Komposition mit beliebigen Klangerzeugern – unter den besonderen Umständen einer hybriden (anologen und digitalen) Kommunikation. Ziel des Seminars ist eine gemeinsame Aufführung. Gespielt wird nach den Prinzipien der freien Improvisationsmusik .
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Electro-Clash” (Seminar, “Zentrum für Medien”) 
Electronica-Live-Projekt – Temporäres Band-Projekt, d.h. gemeinsames experimentelles Arbeiten an Musik- und Klangstücken mit dem Ziel eines live aufführbaren Programms.
Nachdem es in den vergangenen Proberaum-Projekten um Ansätze der Neuen Improvisationsmusik ging, liegt diesmal der Schwerpunkt wieder auf elektronischen Klangerzeugern. Teil des Projekts ist die Einarbeitung in verschiedene Synthesizer, Workstations und Effektgeräte. Musikalische Grundkenntnisse sind erwünscht.
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„Singende Fahrräder und Heizungsgeflüster” – 7 Soundinstallationen (Projekt, “Zentrum für Medien”) 
Experimentelle Sound-Praxis unter Verwendung mobiler Klangquellen.
Unter verschiedenen thematischen Schwerpunkten, die jeweils auch mit einem Einblick in unterschiedliche methodische und konzeptuelle Richtungen klangkünstlerischer/gestalterischer Arbeit verbunden sind, soll wöchentlich abwechselnd praktisch gearbeitet, und in der darauffolgenden Woche an unterschiedlichen Orten präsentiert werden. Ziel: 7 temporäre Sound-Installationen über den Zeitraum des Semesters.
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Intermedial ausgerichtete Lehrveranstaltungen FH:

Archive des Wissens III, Palimpseste (Projekt/Vorlesung im Studeingang Kommunikationsdesign, mit Klaus Detjen) 
„Dieser 3. Teil der „Archive des Wissens“ wird sich mit der Überschreibung von Spuren, Schriften und Kulturen beschäftigen, denn seit jeher werden verbrauchte Kulturen von neuen und kommenden überschattet, überschrieben, verändert, zerstört. Jede Überschreibung der Erzeugnisse kultureller Praxis löscht aus und gliedert sich zugleich den Spuren des Ausgelöschten ein.“ 
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ReACT” – Eine reaktive Tanzperformance (Projekt/Seminar im Lehrgebiet „Digitale Medien/Intermedia”, mit Tom Duscher)
In dem Forschungsprojekt ReACT werden in Zusammenarbeit mit dem Kieler Ballett und dem Choreografen Mario Schröder (Fightclub, Goldmund oder die Gier nach Leben, u.a.) sowie mit dem Mediendom Kiel künstlerische Inhalte und technische Verfahren entwickelt, die eine reaktive Gestaltung der Visualisierungen im dreidimensionalen Raum ermöglichen. Dieses Setting könnte auch als digital unterstütztes Bühnenbild bezeichnet werden. Dabei sollen Darstellungs- und Ausdrucksformen entstehen, welche das Beziehungsgefüge Körper, Raum/Zeit und Bewegung neu thematisieren und in der Verbindung medialer und darstellender Künste eine aktuelle Ausdrucksform finden. 
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Clipping” (Projekt/Seminar im Lehrgebiet „Digitale Medien/Intermedia”, mit Friederike Rückert) 
Nach einer Vermittlung der Grundlagen audio-visueller Komposition und einer Einführung in die Systematik des Musikvideos, werden in kleinen Teams Videoclips auf der Basis selbstgedrehten Materials erarbeitet.
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Maps of Reality” – Entwürfe einer erweiterten Wirklichkeit (Seminar im Lehrgebiet „Digitale Medien/Intermedia”)
Kartografische Abbildungen stellen in der Regel zweidimensionale Modelle einer vermessenen, faktischen, menschlichen Umwelt dar. Ihre Sprache zu kennen, ist seit jeher mächtiger Zugang zur Erschließung der Welt, wobei die Ermöglichung der korrekten Orientierung zu Land, zu Wasser und in der Luft nur ihre geläufigste Funktion ist, denn Karten gibt es zu beinahe allen Aspekten des Lebens. Sie können geheime Orte und Informationen verzeichnen, ermöglichen Berechnungen über Raum und Zeit, machen Unsichtbares lesbar oder versuchen Sichtbares zu kaschieren. Karten repräsentieren einen bestimmten Ausschnitt, eine bestimmte Schicht der Welt. Ihre Lektüre ähnelt dem Aufrufen eines Programms. Ihre Informationen erzeugen eine mentale Form indem sie ein hohes Maß an Abstraktion mit größtmöglicher Exaktheit bezüglich der Bezeichnung ihres Gegenstands vereinen und sind dabei mehr als dessen abstrahiertes Spiegelbild – sie in-formieren den Gegenstand überhaupt erst und lassen ihn damit Teil der Wirklichkeit werden. – Aufgabenstellung: In freier gestalterischer Arbeit sollten thematische Karten zu ausgesuchten sichtbaren oder unsichtbaren Aspekten der Wirklichkeit entworfen werden-
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media/idea” (Seminar im Lehrgebiet „Digitale Medien/Intermedia”, mit Tom Duscher)
Dieses Seminar dient der Erarbeitung ästhetischer und technischer Grundlagen intermedialen Gestaltens. Referate zu Mediengeschichte, Informationstechnologie, Medienkunst- und Design sind Ausgangspunkt einer überblickverschaffenden Diskussion, die den Einstieg in das umfangreiche Gebiet Digitale Medien/Intermedia unterstützt.
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Locus Solus (Seminar/Projekt im Lehrgebiet „Digitale Medien/Intermedia”)
Das literarische Werk „Locus Solus“ von Raymond Roussel (1877–1933) soll als Vorlage dienen für eine künstlerisch-gestalterische Interpretation in einem Medium der eigenen Wahl. Das Ergebnis soll in gemeinsamer Abstimmung in einer multimedial-interaktiven CD-ROM zusammengefasst werden. Neben der Aneignung von Kenntnissen im Umgang mit dem Autorenprogramm Director steht die Umsetzung und Präsentation künstlerisch-gestalterischer Arbeit im Kontext digitaler Medien im Mittelpunkt des Projekts.

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